Am 27. und 28. November fand die vierte Jahrestagung unter dem Motto „Bildungsforschung – Potentiale für die Bildungspraxis“ des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten „Berlin Interdisciplinary Education Research Network“ (BIEN) statt. Zwei Tage lang präsentierten Nachwuchsbildungsforscher/-innen aus Berlin und Brandenburg ihre Forschungsprojekte und diskutierten diese mit Bildungsforschern aus unterschiedlichen Disziplinen. Rund 100 Tagungsteilnehmer besuchten an diesen Tagen das DIW Berlin. Ziel der Tagung war es auch in diesem Jahr, innovative Ansätze der Bildungsforschung zusammenzutragen und Nachwuchswissenschaftler/-innen zu vernetzen. Organisiert wurde die Tagung von der Abteilung Bildung und Familie am DIW Berlin.
Neben den Vorträgen und Posterpräsentationen der NachwuchswissenschaftlerInnen gab es auch in interessantes Rahmenprogramm. In die Tagung führte Prof. Dr. Felicitas Thiel (links) von der Freien Universität Berlin mit einer Keynote zum Thema „Bildungsforschung als Voraussetzung evidenzbasierter Entscheidungen im Bildungssystem“ ein. Prof. Dr. Rossella Santangata (rechts) von der University of California, Irvine sprach in einer zweiten Keynote über das Thema „Studying teaching and teacher learning through multiple disciplinary lenses: Many affordances and a few challenges“.
In weiteren Programmpunkten haben Mitarbeiter des Forschungsdatenzentrums am IQB Berlin den NachwuchswissenschaftlerInnen einen Überblick über die am FDZ verfügbaren Datensätze und Zugangsmöglichkeiten gegeben. Zudem wurde den NachwuchswissenschaftlerInnen das neue Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung durch Referentinnen aus dem BMBF und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt als Projektträger des BMBFs vorgestellt.
Den Abschluss der Tagung bildete eine Podiumsdiskussion, bei der Vertreter der Bildungsforschung, der Bildungspolitik sowie der Schulpraxis über die Chancen und Herausforderungen einer besseren Zusammenarbeit dieser drei Bereiche diskutierten.
Auch auf der 4. BIEN Jahrestagung wurde erneut der BIEN Preis für den besten Vortrag und das beste Poster der Tagung ausgezeichnet. Der Preis wurde von der Vereinigung der Freunde des DIW gestiftet.
Der Preis für das beste Poster ging an Cornelius Brandmiller (links) vom DIPF in Berlin, der seine Forschungsarbeit zum Thema „Do audience response systems help in university lectures? The effects of learning questions and additional prompts on learning and perception of the lecture by students“ präsentierte. Für den besten Vortrag wurde Ursula Moffit (rechts) von der Uni Potsdam ausgezeichnet, die über „Is an inclusive Germany portrayed in school? Classroom cultural socialization in relation to ethnic and national identity, motivation, and diversity beliefs among German youth“ sprach.
Hier finden Sie das Programm und den Abstractband der Tagung.
Das Programmkomitee bestand aus:
Rebecca Lazarides (Uni Potsdam)
Franziska Stäbler (DIPF)
Katharina Thoren (ISQ/FU Berlin)
Alexander Wedel (TU Berlin)
Vaishali Zambre (DIW Berlin)
BIEN Projektleitung: C. Katharina Spieß (DIW Berlin)
BIEN Projektkoordination: Vaishali Zambre (DIW Berlin)
Informationen zu vergangenen BIEN-Jahrestagungen finden Sie hier:
Jahrestagung 2014
Jahrestagung 2015
Jahrestagung 2016